Wie begegnet man dem Fachkräftemangel?

Fakultät für Ingenieurwissenschaften der TH Rosenheim und esmo automation im Gespräch

Der Fachkräftemangel ist in aller Munde – besonders im Bereich der technischen Berufe und der Ingenieurwissenschaften. Aber wie sehen die Entwicklungen tatsächlich aus? Was tut sich in der Ausbildung an der Hochschule? Was erwartet uns in den kommenden Jahren? Und wie können wir dem begegnen?

Darum ging es am 20. Januar 2023 bei einem Gespräch zwischen Prof. Dr. Ing. Martin Versen, Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften an der Technischen Hochschule Rosenheim, und Lars Ingenhag (Head of Business Unit esmo automation), Ralf Tüchler (Manager Finance & HR), Michael Grampp (Leiter Software), Robert Gans (Leiter mechan. Konstruktion) und Tobias Sturm (Software-Entwickler) in Raubling.

Das esmo automation Team präsentierte die vielfältigen Projekte und Tätigkeitsfelder im Bereich des Sondermaschinenbaus und der Automatisierung. Prof. Versen gab Einblicke in die gegenwärtige Situation und das Studium an der Hochschule.

So sind die Studierendenzahlen in den Ingenieurwissenschaften dramatisch rückläufig, nicht nur in Rosenheim sondern deutschlandweit. Die Hochschulen und Unternehmen müssen sich immer stärker um angehende Ingenieurinnen und Ingenieure bemühen – und zwar nicht erst kurz vor dem Schulabschluss, sondern schon weit davor ab Klasse 8 und 9. Dieser signifikante Rückgang der Studienanfänger wird sich später natürlich auf die Absolventenzahlen auswirken und die Situation auf dem Fachkräftemarkt nachhaltig verschärfen.

Wie dieser Entwicklung seitens der Hochschule einerseits und im Unternehmen andererseits zu begegnen sei, wurde anschließend offen besprochen und diskutiert. Dabei kamen auch die Möglichkeiten einer engeren Verknüpfung von Theorie und Praxis, von Hochschule und Unternehmen zur Sprache.

Das Team der esmo automation hat hier den klaren Fokus, die Studierenden noch besser für den Eintritt in die Arbeitswelt zu unterstützen – wie etwa mit Projekttagen, Exkursionen, Werkstudententätigkeiten und der aktiven Begleitung von Bachelor- und Masterarbeiten. Prof. Versen betonte dabei die Wichtigkeit dieser Verknüpfung und zeigte sich offen für künftige fachspezifische Kooperationen.

Beim abschließenden Rundgang durch das Werk in Raubling präsentierte das esmo automation Team eine kleine Auswahl aktueller Aufträge und erläuterte die unterschiedlichen Herausforderungen der einzelnen Projekte für Ingenieure und Entwickler, Konstruktion und Fertigung.

Weitere Gespräche dieser Art sollen folgen.